Veranstaltungen und Berichte aus der Region

AWO Fuldatal: Ausflug zur Hagenmühle in Grebenstein am 18.03.2025

33 Mitglieder und Gäste des AWO Ortsvereins Fuldatal haben sich an der sehr interessanten Führung durch die alte Mühle beteiligt. Und wurden nicht enttäuscht. Bei herrlichstem Wetter erkundeten wir diese schöne alte Wassermühle, deren Mühlrad vom Wasser des Flüsschens Esse angetrieben wird. Führt die Esse mal zu wenig Wasser, gibt es noch einen Generator, der für Antrieb sorgt. Der Wassermüller Christoph Hold erklärte der Gruppe alle Vorgänge. Die Mühle ist seit vielen Generationen in Familienbesitz und tut immer noch ihren Dienst. Seit gut 600 Jahren (1426) gibt es diesen Traditionsbetrieb. Daneben ragen die alten, gut erhaltenen Stadtmauern empor, an die sich die Mühle anlehnt. Die Mühle befindet sich aber außerhalb der Mauer, weil das Müllervolk in früheren Zeiten nicht so gut angesehen war bei den Bürgern. Zu wenig war ihnen bekannt von den Vorgängen in der Mühle. Und so rankte sich so manche Unwahrheit oder Schauergeschichte um die Mühlen und den Müller. An die Stadtmauer schloß sich noch ein zusätzlicher Befestigungsring aus Hecken und dem Stadtgraben an, der der Abwehr diente. Der Platz dazwischen wurde Hagen genannt – daher auch der Name „Hagenmühle“. Im Inneren der Mühle gibt es zwei gut funktionierende Mahlwerke, in denen hochwertiges regionales Getreide (Weizen, Roggen und Dinkel) vermahlen wird. In den Silos im Hof wird das Getreide trocken gelagert.

AWO Fuldatal besucht die Hagenmühle, hier ein Silo fürs Getreide

AWO Fuldatal besucht die Hagenmühle, hier ein Silo fürs Getreide

Im Geschoss über den Mahlwerken – eine steile, abenteuerliche Stiege hinauf – arbeitet ein automatisches Schüttelsieb, wo auch noch die kleinsten Bestandteile vom ganz feinen Mehl getrennt werden. Alle diese Vorrichtungen arbeiten seit vielen Jahren einwandfrei. Im Hofladen können die Erzeugnisse nebst vielen anderen Produkten erworben werden, was auch viele Teilnehmer der Gruppe taten. Nach der Führung fanden sich dann alle in den Wirtschaftsräumen an der reich gedeckten Kaffeetafel ein. Es gab leckeren selbst gebackenen Kuchen und auch Deftiges: Ahle Worscht und eine Käseplatte und hauseigenes frisches Dinkelbrot
AWO Fuldatal beendet die Besichtigung mit nordhessischen Spezialitäten

AWO Fuldatal beendet die Besichtigung mit nordhessischen Spezialitäten

. Also für jeden Geschmack etwas. Resümée dieses sehr schönen Nachmittags: eine romantische Umgebung, eine interessante Führung, gute Bewirtung und ein schönes Beisammensein.
Text + Bild H.R.

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